Neuburger Rundschau - Motorsport - vom 09.09.2016

Neuburger „Klassiker“ trotzt den Problemen

von Klaus Benz

Ein erfahrenes Motorsport-Duo: Roland Demnick (rechts)  und Detlef Simonis (links)

Die Klassik-Renn-Fraktion des Motorclubs Neuburg, bestehend aus Roland Demnick und Peter März, hatte sich auch heuer für zwei Wettbewerbe in Riesa eingeschrieben. Zum einen beim „11. Gleichmäßigkeitslauf für historische Rennfahrzeuge“ auf dem Weidaer Dreieck sowie für den spektakulären „Bergpreis Riesa-Mautitz“. Dieser Wettbewerb fand im Rahmen des „ADMV-Classic-Cup 2016“ statt. Weit über 200 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Frankreich hatten sich für diese „reine“ Motorradveranstaltung angemeldet.

Aufgrund eines unverschuldeten Verkehrsunfalles musste Peter März auf den Start verzichten und konnte somit keine wertvollen Punkte für die Gesamtwertung einfahren. So reisten Roland Demnick und sein treuer Mechaniker Detlef Simonis als Einzelkämpfer aus den Reihen des MC Neuburg zu diesem aufregenden Renn-Wochenende an. Aufregend deshalb, weil bereits im Training an der sonst so zuverlässigen Seriensportmaschine Yamaha XJ 600 unangenehme Aussetzer den Piloten fast zur Verzweiflung brachten. Trotz aufwendiger Vergaser- und Tankreinigung konnte das Problem nicht ganz behoben werden. Dies ist natürlich „Gift“ für eine Gleichmäßigkeits-Veranstaltung, bei der man nach dem Trainingslauf zwei möglichst zeitgleiche Zeiten aufs Parkett legen sollte. Aufgrund dieser technischen Probleme konnte Demnick seine Top-Platzierung aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Der Klassik-Rennfahrer aus Rain kam beim Berglauf am Samstag mit seinem hart erkämpften zwölften Platz gerade noch in die Wertung. Beim Gleichmäßigkeitslauf am Sonntag auf dem herrlich gelegenen und 4,3 Kilometer langen Straßen-Rundkurs „schnurrte“ die Yamaha etwas ausgeglichener. Mehr als der achte Platz war aber für den routinierten Motorrad-Piloten nicht drin.

Mechaniker Simonis zog trotzdem ein zufriedenes Fazit: „Wir sind nicht ausgefallen. Die Großveranstaltung in der ehemaligen DDR war einfach grandios. Roland konnte trotz der technischen Probleme ein paar wichtige Punkte einfahren, um seine erste Berg-Saison als Sechster im Gesamtklassement, punktgleich mit dem amtierenden Meister, zu beenden. Im Hinblick auf das Erlebte und auf die Jahreswertung können wir sehr zufrieden sein. Vor allem ging alles sturzfrei über die Bühne.“